LITERATURGRUPPE UNKEL IN KOPERATION MIT DER
ZUKUNFTSWERKSTATT UNKEL
Wir freuen uns sehr, daß wir bei der nächsten Lesung der Literaturgruppe
Unkel einen deutsch-türkischen Gast zu Besuch haben:
Lesung mit Hıdır E. Çelik: „Der Fluss
meiner Träume. Lebensreise eines Wanderers“
Mittwoch, 3. Juni 2009 um 19.00 Uhr in Unkel im Café am Markt
(bei schönem Wetter draußen)
Hıdır E. Çelik, 1960 in Tunceli/Türkei geboren, ist Leiter der
Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit des Ev. Kirchenkreises Bonn
und Vorsitzender des Bonner Institut für Migrationsforschung und
Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. Er schrieb schon als Schüler Gedichte und
Prosatexte auf Türkisch. Seit 1990 schreibt und veröffentlicht er auf
Deutsch: Lyrik, Satiren, Kurzgeschichten und Sachbücher.
Lesung mit
Hıdır E. Çelik:
„Der Fluss meiner Träume. Lebensreise eines Wanderers“
»Der Fluss meiner Träume« ist die autobiographische Geschichte eines
jungen Mannes, der sich auf die Suche nach seinen Vorfahren begibt. Die
philosophisch-historisch angelegte Erzählung bietet dem Leser viel
spannenden Stoff, um über andere Kulturen nachzudenken, sich in diese zu
versetzen und die Wanderung des Protagonisten im eigenen Kopf
nachzuvollziehen. Es ist eine Wanderung durch die Geschichte, die unsere
Gegenwart mit einer märchenhaften Erzähltradition bereichert.
Die Erzählung des aus der Türkei stammenden Autors Hıdır E. Çelik ist
zugleich Zeitkritik, geschrieben in einer einfühlsamen und humorvollen
Sprache und mit dem Anspruch, Antworten auf drängende Fragen unserer
Gegenwart zu geben.
Hıdır E. Çelik, 1960 in Tunceli/Türkei geboren, ist Leiter der
Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit des Ev. Kirchenkreises
Bonn und Vorsitzender des Bonner Institut für Migrationsforschung und
Interkulturelles Lernen (BIM) e.V.
Çelik schrieb schon als Schüler Gedichte und Prosatexte auf Türkisch.
Seit 1990 schreibt und veröffentlicht er auf Deutsch: Lyrik, Satiren,
Kurzgeschichten und Sachbücher. 2006 wurde er für seine Verdienste
sowohl im kulturellen/literarischen Bereich als auch bei der Förderung
des interkulturellen Zusammenlebens mit dem Kulturpreis Rheinlandtaler
ausgezeichnet.
Hıdır E. Çelik: Sa(u)tierisch
- satirisch aber ernst
Die Angst vor den Inländern. Satiren.
Mitunter reicht es ja schon aus, eine Bemerkung zu zitieren, schon
ergibt sich unmittelbar aus dem Leben gegriffen eine gelungene Satire.
Hidir E. Çelik hat diesbezüglich einen sicheren Griff. Er nimmt
Äußerungen von Politikern aus dem Blickwinkel eines Zugewanderten auf,
dem mehr als nur manches fremd vorkommt. In seinen satirischen
Kurzgeschichten geht es um das Thema Integration aus der Perspektive
eines türkischen Mitbürgers: von türkischen Familienvätern, die sich
grämen, weil ihre Kinder deutsche Staatsbürger werden; von Sauerkraut
und Döner und von Deutschen, die in ihrem Gut-Mensch-Eifer die
einfachsten Regeln der Höflichkeit vergessen.
Kitap Tanıtımı
Rüyalarımın
Nehri -Bir Göçmenin Yaşam Yolculuğu-
(Der Fluss meiner Träume - Lebensreise eines
Wanderers-) adıyla Frankfurt Kitap Fuarından kısa bir süre önce Almanca
olarak yayınlanan Kitap, otuz yıldan beri Almanya’da yaşayan yazar
Hıdır Eren Çelik’in otobiyografisidir. Kitap bir tarafıyla otobiyografik
özellik taşırken, diğer tarafıyla son otuz yılda Türkiye ve Almanya´da
gelişen siyasal ve sosyal olgulara da eleştirisel bakan bir yaklaşım
sergilemektedir.
Okuyucuyu birinci sayfasından en son sayfasına kadar, kullandığı şiirsel
anlatımıyla adeta bir masal alemine götüren eser, Türkiye´de son
yıllarda tartışılan konuların başında gelen „Ermeni Soykırımı“ ve „Dersim
1937/1938 olayını“ farklı bir perspektiften tartışmaya açmaktadır.
Dersim´de doğup büyüyen yazar Çelik, bu eseriyle hem
Almanya ile Türkiye arasında edebi bir köprü kurmakta, hem de Almanya´da
uygulanan göçmen politikasına eleştirisel bir yaklaşım getirmektedir.
„Rüyalarımın Nehri“ kitabında yazar Çelik, „Dersim
Alewiliği”ni, çocukluk anılarından kesitler sunarak anlatırken, “Dersim
Alewiliği”´nin aslında İslamla ortak bir bağının olmadığını, fakat
tarihi süreç içinde İslam´ın yayılmacı politikası sonucu İslamdan
etkilendiğini dile getirmektedir.
Eser, Dersim üzerine yazılmış otobiyografik Roman
türleri içerisinde en güçlüleri arasında gösterilebilecek bir değer
taşımaktadır. Çelik in eseri Almanya’nın günlük siyasal gazetelerinden
“Bonner General Anzeiger” tarafindan “alışıla gelmiş otobiyografik roman
türünden ziyade, gerçekle hayal dünyası arasında geçmişten geleceğe
doğru uzanan masalsı bir yolculuğun romanı” olarak değerlendirilmiştir.
“Kiracılar Derneği” yayın organı ise okuyucularına bu kitabın „mutlaka
okunması gereken ilginç bir yaşam öyküsü” olarak tavsiye etmektedir.
Eserin Türkçe, Kürtçe ve diğer lisanlara çevrilmesi
tüm okurlar için önemli bir kazanım olacaktır.
Und wie immer: wer Vorschläge hat für weitere Lesungen, Autorinnen und
Autoren oder Lesungsorte: bitte melden.
Das neueste Video auf www.Unkel-TV.de:
MEISTER 2009
SG ERPEL / UNKEL
B-Jugend
16 Siege in Folge
48 Punkte
Torverhältnis 105:1
VIDEOWORKSHOP in Unkel
am 7.März 2009
10.00 - 17.00 Uh
Pressemitteilung
Zukunftswerkstatt Unkel
Videoworkshop für Jugendliche
Motto: Wir machen unsere Videos selber
In einem eintägigen
Workshop wird der Unkeler Filmemacher und Fernsehjournalist Michael
Schomers in die Grundlagen des Videofilmens einführen. Zunächst wird der
Referent in die Grundlagen von Film und Video einführen. Anhand von
konkreten Filmbeispielen werden die Teilnehmer die Grundzüge von
Filmsprache, des Drehens und Schneidens von Filmen kennenlernen. Dann
geht es in die Praxis: in Kleingruppen werden die Teilnehmer eigene
kleine Filme realisieren, die am Ende des Tages jeder mit nach Hause
nehmen kann. Außerdem sollen die Filme im Internet zu sehen sein.
Ziel des Workhops ist die
Gründung einer Videogruppe, die in Zukunft regelmäßig kleine Filme
macht, die interessante Ereignisse, Menschen und Orte aus Unkel und
Umgebung zeigen. Der Filmemacher und Fernsehproduzent Michael Schomers
hat eine weitere Vision:
„Vielleicht
entsteht ja so eines Tages sogar ein eigenes
Unkel-TV, ein Internetfernsehen. In dem man jede Woche einen neuen
5-Minuten-Film über irgendetwas Interessantes aus Unkel finden kann. Von
Jugendlichen gemacht, mit Berichten rund um Unkel. Das wäre doch toll.“
Michael Schomers, Mitglied
der Zukunftswerkstatt Unkel ist mit seiner Initiative nicht alleine
geblieben. Der Videoworkshop findet statt in Kooperation von:
Zukunftswerkstatt Unkel, Kinder- und Jugendinitiative Bruchhausen KJIB
(Susanne Krechter und Stefan Kupke), Evangelische Jugend (Volker Silter),
dem Jugendpfleger der Verbandsgemeinde Unkel (Hardo Hüttemann) und der
Stefan-Andres-Schule Unkel (Petra Dias).
Starke Frauen und der
Commandante
Spannende Diskussion bei der
zweiten Lesung der Unkeler Literaturgruppe am 22.Januar 2009
Eine Veranstaltung mit spannenden
aktuellen Bezügen erwartete die ca. zwanzig Interessierten bei der zweiten
Lesung der Unkeler Literaturgruppe im Gästehaus Korf in Unkel. Die Bad
Honnefer Journalistin und Autorin Eva Karnofski las aus ihrem Roman „Die
Straße der Tugenden“, der pünktlich zum 50. Jahrestag der Revolution in Kuba
im Unkeler Horlemann-Verlag erschienen ist
In der Silvesternacht 1959 beginnt die eindrucksvolle Geschichte einer
kubanischen Familie auf dem Hintergrund der politische Entwicklung Kubas.
Während bärtige Revolutionäre den blutrünstigen Diktator Batista aus Havanna
vertreiben, bringt Hortensia in der ärmlichen Bauernkate ihre dritte Tochter
Chachi zur Welt
Intensiv hat die ehemalige Korrespondentin der Süddeutschen Zeitschrift die
Hintergründe der politischen Geschichte und des Alltags ihrer Romanpersonen
recherchiert. Sie hat über zehn Jahre in Lateinamerika gelebt und ist seit
fünfzehn Jahren mit einem Kubaner verheiratet. „Jede Kleinigkeit stimmt“
betonte sie, „es sind zwar erfundene Personen, aber alles wahre
Begebenheiten aus unserer Familie.“ An den drei Ausschnitten, die die
Autorin an dem Abend aus ihrem Roman las, wurde die spannende Geschichte der
Familie auf dem Hintergrund der wechselhaften Geschichte des
lateinamerikanischen Landes deutlich. Dem Beginn der Revolution folgten
Ausschnitte zu Beginn der neunziger Jahre und eine aktuelle
Zustandsbeschreibung von Anfang 2008. Das Leben der Romanfiguren
thematisiert dabei ebenso die Hoffnungen der Menschen nach der Revolution
wie die großen Schwierigkeiten, im Alltag, die Sorgen und Nöte, irgendwie
genügend Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei wurde auch der Mut
und Witz, die Flexibilität und Kreativität der Kubaner deutlich. „Nur nicht
unterkriegen lassen“, lautet die Devise und so haben viele weitere
Einkommensmöglichkeiten entwickelt, um an die begehrten Devisen zu kommen,
die mittlerweile eine zweite Währung sind. Aber immer noch leidet die Hälfte
der Bevölkerung bittere Armut. Schnell entwickelte sich nach der Lesung eine
lebhafte aktuelle politische Diskussion. Immer wieder zeichnete Eva
Karnofsky, unterstützt und ergänzt von ihrem kubanischen Ehemann, auch
anhand konkreter Erlebnisse und Geschichten ihrer eigenen Familie die Sorgen
und Nöten des Alltags nach. Die Zeit der sogenannten „Sonderperiode“, als
Kuba nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion über 80 Prozent des Außenhandels
und damit den Großteil seiner wirtschaftlichen Basis verlor, wurde ebenso
diskutiert wie die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation. Vor
allem interessierte die Teilnehmer die Zukunftsperspektive. „Was kommt nach
Fidel Castro?“ Eva Karnofsky und ihr Ehemann zeigten sich optimistisch. Es
wird eine Art von Kapitalismus sein, meinten beide, als erster Schritt wird
dazu wohl bald der Erwerb von Eigentum und die Gründung von Unternehmen
möglich sein. Wann das sein wird, weiß keiner, denn diese Veränderungen sind
wohl erst zu erwarten, wenn der große „Commandante“ Fidel Castro abgetreten
ist. Aber vielleicht wird auch der neue amerikanische Präsident neue Akzente
für die wirtschaftliche und politische Zukunft Kubas setzen. Eine
interessanter Blick in eine fremde Welt und eine spannende politische
Diskussion, da waren sich die Teilnehmer der Lesung einig. Weitere Lesungen
der Literaturgruppe werden folgen.
Michael Schomers
50. Jahrestag des Beginns der
kubanischen Revolution (1.Januar 2009)
Ein packender, einfühlsamer
und glänzend recherchierter Roman über eine Familie von vier starken
Frauen, der die private Geschichte der kubanischen Revolution von 1959
bis heute erzählt.
Während in der Silvesternacht
1959 bärtige Revolutionäre den blutrünstigen Diktator aus Havanna
vertreiben, bringt Hortensia in der ärmlichen Bauernkate ihre dritte
Tochter Chachi zur Welt. Nie hätte sich Hortensia zu erhoffen gewagt,
einmal ihre drei Mädchen auf die Schule zu schicken, nie hätte sie auch
nur davon geträumt, dass sie einmal die Universität abschließen würden.
Sogar Hortensia schafft es bis an die Kasse einer Cafeteria in Havanna.
Chachi ist nicht nur so alt wie die Revolution, sie wird ihr auch einmal
das Leben, ihre Karriere als Ballerina, ihr Stipendium in Moskau
verdanken – und ihren Tod.
Hortensia und ihre Töchter
kämpfen, jede auf ihre Weise, um ihr kleines Glück, doch sie alle zahlen
schließlich einen hohen Preis dafür. Mit der Chronik der Pérez Valdés
ist Eva Karnofsky ein packender, einfühlsamer und glänzend
recherchierter Roman über eine Familie von vier starken Frauen gelungen,
der die private Geschichte der kubanischen Revolution von 1959 bis heute
erzählt.
Die Geschichte einer
Revolution, die noch immer ihre Kinder frisst
1. Lesung am 27.November
2008: Michael Schomers liest aus seinem Buch "Todsichere Geschäfte".
Am 23.10. 2008 wurde die
Literaturgruppe Unkel gegründet. Dem Aufruf von Michael Schomers folgten
über zwanzig Interessentinnen und Interessenten.